Bitburg im September

Da war was los ...

Hallo liebe Leute,
hier ist der erwartete Bericht aus Bitburg.

Freitag, d. 24.09.2004
Hauptanreisetag der "Motorsportaktivler" im Motopark Bitburg. Diesmal ist es Familie Bentrup, die als erstes das Fahrerlager erreichen und noch schnell versuchen, eine Ecke für alle "Akivler" freizuhalten. In mehr oder weniger großen Abständen treffen H.Klingel,Fam.Kollmeier, Fam.Ciciriello, Fam. Holzwarth, St.Naumann+Co., Ralf Schütze, H.-J.Kamphowe etc. etc. ein. Nach diversen Aufbauten gehts auch gleich zum gemütlichen Teil des Abends über. Hab mir sagen lassen, nicht nur die Hähne waren schon wach, als endlich die Lichter im Fahrerlager ausgingen.
Samstag, d. 25.09.2004 Gleich früh morgens geht´s dann los mit Nennung, Abnahme, Fahrerbesprechung usw.. Plötzlich bildet sich eine Menschenreihe ordentlich aufgestellt am gelben Golf mit der Start-Nr.23.
Alle lachen, nur der Eigner guckt zunächst noch etwas verschlafen. Was ist passiert?? Da haben doch ein paar Schabernäcke das Auto mit bunten rötchenbildern beklebt und dazu noch eine Werbetafel aufgestellt. Die Bilder könnt ihr ja schon mal unter "News" betrachten. Nun dürfte auch für den Rest der Szene geklärt sein, daß eine Rennsemmel kein Trabi, sondern ein Golf zum Brötchenholen ist. Insider wollen nun noch eine Anhängerkupplung an den Golf
montieren, dann kann Detlef in Zukunft auch größere Bestellungen entgegennehmen.
Dann ging´s weiter mit dem freien Training. Zwischenzeitlich wurde an Detlef´s 0der besser Rico´s Golf das Getriebe gewechselt. Bei Benno´s Golf wurde ein bißchen geschweißt und auch an Rambo´s Ascona wurden noch diverse Servicearbeiten durchgeführt. Rainer Ten Haaf hatte sein Auto an Thomas Holzwarth verliehen und beide diskutierten, welche Klassen sie wohl bestreiten würden. Dann kamen noch die Nachzügler, Fam. Scheltmann u. Fam. Dürkopp. Als es dann zum Zeittraining ging, standen dann für motorsportaktiv folgende Fahrer mit ihren Fahrzeugen bereit (Hilfe, das werden ja immer mehr/hoffentlich hab ich jetzt keinen vergessen) :

Klasse A Start-Nr.63 Rico Kollmeier VW GolfI
Klasse A Start-Nr.138 Marc Dürkopp VW Polo (darf heut nicht fahren!!)
Klasse 5 Start-Nr.24 Rainer Ten Haaf Opel Corsa
Klasse 4 Start-Nr.43 Stefan Naumann flink-pink Käfer
Klasse 4 Start-Nr.44 Ralf Bentrup VW Golf I
Klasse 4 Start-Nr.139 Peter Scheltmann BMW 318 IS
Klasse 4 Start-Nr.40 Hermann Klingel VW Golf I
Klasse 4 Start-Nr.23 Detlef Kollmeier VW Golf I
Klasse 4 Start-Nr.42 Thomas Holzwarth Opel Corsa
Klasse 3 Start-Nr.22 Hans-Joachim Kamphowe Ascona 16 V
Klasse 3 Start-Nr.68 Ralf Schütze Kadett GSI
Klasse 3 Start-Nr.137 Ulrich Dürkopp VW Polo II

Das Zeittraining beginnt mit der "Youngster-Klasse". Es wird nach der Start-Nr.138 gesucht. Der junge Mann taucht zu Fuß am Start auf, erklärt dem Vorstarter Rudi, daß er sein Taschengeld verplempert hat und deshalb leider nicht fahren darf. Schade, also in Zukunft die "Flöhe" besser zusammenhalten.
Dann ist Rico mit dem gelben Golf auf der Strecke. Der Golf ist nun mit einem anderen Getriebe versehen, so daß Rico seine Pole vom letzten Mal wiederholen kann. Der Reihe nach sind nun auch die "Gruftis" an der Reihe. Bei Benno sieht man gleich, daß das neue Getriebe mit Sicherheit was gebracht hat. Sefan macht mit seinem Käfer auch ´nen guten Eindruck, sieht halt aus, wie´n schneller rosa Panther. Detlef fährt nun auch mit Diff.-Sperre, scheint sich aber noch etwas dran gewöhnen müssen. Hermann hat ´nen neuen Frontspoiler am Golf, sieht aus wie eine Kartoffelerntemaschine. Die Lästermeuler sagen, der Spoiler ist viel zu steil, stimmt, Hermann ist mindestens 5 sec. langsamer geworden. H.-J.Kamphowe, auch Rambo genannt, macht seinem Namen auch wieder alle Ehre. Schelti ist mit seinem BMW das erste Mal in Bitburg, dafür läßt er es ganz schön krachen. Bei Thomas sieht es so aus, als wäre er in den Kurven schneller, als auf den
Geraden. Ralf und Rainer fahren eher unauffällig, aber langsam ist das mit Sicherheit auch nicht. Fehlt noch der Kuddel mit seinem Polo. Da fehlen mir die Worte, jenseits von Gut und Böse.
Mehr verrate ich nun noch nicht, denn dann wartet ihr alle noch gespannter auf Teil II


Hier geht´s nun weiter mit Teil II:
Samstagabend im Fahrerlager, überall wird noch geschraubt oder einiges noch durchdiskutiert. Egal wo man vorbeikommt, an allen Ecken raucht ein Grill, gehört halt auch dazu. Die Stimmung im Fahrerlager ist super und es ist mal wieder sehr spät geworden, bis die letzten Lichter im Fahrerlager erlöschen.
Sonntagmorgen, Punkt 8 Uhr, ist Aufstehen angesagt, Frank Schrader läuft mit seinem Megaphon durchs Fahrerlager, danke, so kann nicht mal der Streckenspion ausschlafen. Da diesmal fast 80 Starter angesagt sind, muß halt jeder einsehen, daß das nur mit genauem Einhalten des Zeitplans möglich ist.

Klasse A, unsere Youngtimer sind wieder die Ersten, die sich für den 1.Lauf bereitstellen. Für uns ist Rico Kollmeier nicht nur dabei, sondern mittendrin auf Pole! Die Einführungsrunde läuft, der Start wird freigegeben, aber was ist nun?? Der gelbe Golf hat mal wieder das Bocken und Rico fällt leider immer
weiter zurück. Anscheinend hat Rico im Auto so geflucht, daß der Golf sich wieder eingekriegt hat und Rico kämpft sich wieder weiter nach vorn Richtung Spitze. Dabei muß es auch noch ein kleines Mißverständnis mit einem anderen Fahrzeug gegeben haben, denn der Kotflügel vorn ist nun auch etwas aero-dynamischer gestylt. Nach 10 Runden kommt Rico dann durchgeschwitzt als Vierter ins Ziel.

Rainer Ten Haaf startet mit seinem Corsa in der K 5. Anscheinend ist bei seinem Auto aber etwas foul, denn er bricht den ersten Lauf vorzeitig ab und fährt zurück ins Fahrerlager.
Wegen Überfüllung ist die Klasse 4 wieder in drei Gruppen aufgeteilt. In der ersten Gruppe starten Detlef und Benno. Eine durchaus spannende Geschichte.
Benno hat ein neues Getriebe im Golf, daß sieht man klar und deutlich. Detlef sieht´s auch, hauptsächlich im Spiegel, denn Benno kommt immer näher. Dann fängt der Golf von Detlef wieder an zu bocken, Detlef gibt auf und fährt kurze Zeit
später sogar raus ins Fahrerlager. Benno fährt nach 10 Runden als Sechster durchs Ziel.

Nun ist die zweite Gruppe der K 4 an der Reihe, mit Hermann Klingel und Thomas Holzwarth. Nach dem Start will es bei Hermann noch nicht so richtig laufen, als
er dann aber seinen neuen Frontspoiler demoliert hat gehts wieder voran. Fragt sich nur, war der cw-Wert vorher zu hoch, oder der Adrenalinspiegel vorher zu flach? Sprechen wir noch mal drüber. Tja bei Thomas sieht´s total düster aus, ein kapitaler Motorschaden ist nicht zu überhören. Hermann kommt als Dritter ins Ziel, Thomas als Siebter.

Gruppe 3 der K 4 mit Peter Scheltmann und Stefan Naumann. Sowohl Schelti, als auch Nomi sind beide das erste Mal in Bitburg dabei. Pink ist flink steht an dem Käfer, Hut ab, einen Käfer muß man erst einmal so bedienen können. Deutlich kann
man sehen, daß Nomi zwar in Bitburg neu ist, am Lenkrad drehen kann der junge Mann aber auch. Dann rutscht dem Käfer auch noch so´n Fronttriebler auf dem Heckblech rum und sorgt für Lackaustausch. Währenddessen dreht Schelti seine
Runden im BMW. Anfangs etwas ruhiger, von Runde zu Runde besser. Ihm fehlt noch ein bißchen Übung, dann werden wir Schelti mit Sicherheit auch weiter vorne sehen.
Zieleinlauf, Nomi Siebter, Schelti Zwölfter.

Auch die K 3 ist wegen Überfüllung in zwei Gruppen aufgeteilt. In der ersten Gruppe ist unser Ralf Schütze mit dem Kadett GSI unterwegs. Die Reklame am Auto spricht doch für sich: Herforder Pils !!! Was sollen denn die Bitburger nun denken? Egal, wichtig ist, daß der Kadett endlich auch durchhält. Und das tut er, so kommt Ralf als Sechster durchs Ziel.

Zweite Gruppe der K 3. Zwei Extremfahrer aus unserer Mitte: Rambo und Kuddel.
Rambo, bürgerlich auch Hans-Joachim Kamphowe genannt, sitzt im orangefarbenen Ascona GSI, der mit dem obercoolen Heckspoiler (der Spoiler wird immer im Fahrerlager abgedeckt, manche behaupten, daß wäre wegen der Verletzungsgefahr
der Kinder mit Roller. Andere behaupten, daß wäre nur, damit keiner seine Gläser oder Teller abstellen kann.) Bei Kuddel´s Polo beschlagen schon wieder die Scheiben, so´n Schaum hat er vor dem Mund. Man hat ihn hochgesetzt in die K 3, selbst in Schuld, was fährt er auch die zweitschnellste Trainingszeit. Der Start ist frei, Kuddel kann seine Polposition nutzen und fährt auf und davon. Schon nach zwei Runden kann er es ruhiger angehen lassen und gemütlich seine Runden drehen. Dahinter tobt das 16V-Feld und macht sich das Leben selbst schwer.
Mittendrin und voll dabei ist unser Rambo. Nach etwa 6 oder 7 Runden ist es dann soweit. Der Ascona rollt am Ende der Landebahn qualmenderweise aus. Motor zu heiß, Bremse zu heiß, Reifen werfen Blasen. Und Rambo sagt: An mir liegt´s nicht, eigentlich bin ich meiner Zeit weit Voraus, nur das Material ist noch nicht soweit ausgereift!!!

In der folgenden Mittagspause wird überall die Zeit genutzt, um die Fahrzeuge
noch einmal zu checken. Leider müssen dabei schon einige feststellen, daß die
Zeit des Aufladens gekommen ist. Auch bei den "Aktivlern" geht der Defektteufel
um und so können Rainer Ten Haaf, Thomas Holzwarth und Rambo schon vorzeitig
aufladen.
Gegen Ende der Mittagspause werde ich zufällig Zeuge des folgenden Dialoges:
Frank Schrader:"Mensch Rambo, leih dir doch für den zweiten Lauf ein Auto, dann
kannst du wenigstens noch ein bißchen fahren." Darauf die total ernste
Antwort:"Du glaubst doch wohl nicht, daß auch nur einer der Anwesenden
ausgerechnet mir sein Fahrzeug anvertraut!!" Und da sehe ich auch einige mit dem
Kopf nicken.
Auf geht´s zum zweiten Lauf der Anfängerklasse. Unsere Damen beziehen wieder
ihre Aussichtsplattform am Bergabgeschlängel. Diesmal bin ich genau im
richtigen Moment zugegen. Sabine springt über den Graben, will sich bei
Gianni festhalten und ruft. Gianni dreht sich genau zur falschen Seite um,
Sabine findet keinen Halt und rutscht mit ausgestreckten Vieren die
Böschung runter. Sorry Sabine, sah aber trotzdem absolut gut aus.
Schon in der Einführungsrunde motivieren die Damen unseren Rico durch heftiges
Winken. Der Start ist freigegeben und schon ist er dabei, von Platz vier weiter
nach vorn zu kommen. Tja, bis auf Platz Zwei ist dann auch kein Problem, aber
der Erste ist mittlerweile so weit weg, da hat er keine Chance mehr. Trotzdem
super gut!
Klasse 4 Teil 1, Benno und Detlef habes heute auch eilig. Zunächst kann sich
Detlef noch vor Benno´s Golf behaupten. Doch Benno kommt immer näher und seine
Frau Susi vollzieht auf der Aussichtsplattform eine ultimativen Freudentanz.
Scheint Benno gesehen zu haben, er wird noch schneller und dann wird Detlef´s
Golf überholt. Dann bekommt der gelbe Golf wieder das Bocken, Detlef gibt auf
und fährt zurück ins Fahrerlager.
Klasse 4 Teil 2, Hermann startet vom dritten Platz. Mit dem Messer zwischen den
Zähnen gehts besser, als mit ´nem messerhaften Spoiler. Nach kurzem Kampf
übernimmt er die Führung und gibt sie auch bis zum Ziel nicht meht ab.
Bei der dritten Gruppe der Klasse 4 muß ich diesmal leider passen. Ich war immer
zum entscheidenden Moment an der verkehrten Stelle. Bedingt durch diverse
Unfälle wurde die Klasse mehrmals abgewunken. Auch die Ergebnisse wurden glaube
ich zuletzt eher ausgewürfelt als ausgefahren. Immerhin konnte unser Schelti von
der Misere profitieren und fuhr als Dritter über die Ziellinie.
Erste Gruppe der K 3. Ralf Schütze hat diesmal den Pokal des besten
Gleichmäßigkeitsfahrers verdient. Seine Rundenzeiten sind immer innerhalb von
5/10sec. Und das Wichtigste, der Kadett hat diesmal komplett durchgehalten.
Zweite Gruppe der K 3. Schon in der Einführungsrunde stellen die Zuschauer fest,
die spektakuläre Start-Nr.22 fehlt. Kuddel darf noch in der Einführungsrunde das
Feld mit seinem Polo führen. Doch beim Start fehlt ihm deutlich Leistung und so
wird er von dem 16V bis zur ersten Kurve ausbeschleunigt. Es folgt ein
Zehnrundenkampf, im Geschlängel ist Kuddel etwas schneller, aber auf dem
Flugfeld fährt der 16V Runde für Runde wieder davon.
Nach der Siegerehrung wird dann gepackt und es soll wieder gen Heimat gehen. Bei
den "Aktivlern" beschließen dann noch drei Teams, auf dem Rückweg über
Luxemburg,  zwecks Tanken, zu fahren. Dann machen sie natürlich den größten
Fehler und lassen auch noch Kuddel vorfahren. Der hat doch diesmal seine Gabi
nicht dabei, wer soll ihm denn die Richtung zeigen. Darum mußte es dann ja so
kommen, die zwei Gespanne haben Luxemburg nicht mal gefunden. Gut das die
Scheltis keinen Sprit mehr hatten und deshalb anhalten mußten. Dem Kuddel wäre
wahrscheinlich erst kurz vor Paris aufgefallen, daß seine Route ein wenig falsch
ist. Teka-Mann Rudi staunte nicht schlecht, als er beim Truck-Stop zwischen
Blankenheim und Prüm die Herforder wiedertraf. Immerhin waren die ja auch schon
2,5 Std. vor ihm in Bitburg losgefahren.
Als Abschluß noch ´nen kleinen Tip für die Herforder. Achtet also nächstes Mal
(ist ja bald) darauf, daß Kuddel seine Gabi dabei hat, die wird´s dann schon
passend richten.

See you soon at Bitburg, euer Streckenspion


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