Saison 2005 / Jetzt geht´s endlich los

Hermann Klingel hatte alle zum Test u. Einstellfahrtwochenende nach Bitburg eingeladen.
Da durfte ich als Streckenspion natürlich nicht fehlen. Also machte ich mich am Freitagabend auf zum Motorpark Bitburg. Irgendwann in der Nacht kam ich dort völlig unbemerkt an. Rabenschwarz war es überall, kein Mensch mehr auf, totale Finsternis, selbst die Füchse hatten schon lange „Gute Nacht“ verkündet. Also legte ich mich auch schnell auf´s Ohr, um so eher kann man morgens loslegen.
So um ca. 7.30 Uhr war ich dann am Samstagmorgen wieder auf den Beinen, um erst einmal zu schauen, was die Winterpause so alles gebracht hat. Sogar die Sonne hatte mal Mitleid mit der Eifelregion und zeigte sich schon von ihrer besten Seite. Zunächst ging es für mich auf die Strecke, hier entdeckte ich eine neue Streckenführung. Nicht mehr über die „Roste“, sonder weiter geradeaus und im großen Bogen mit viel Schwung auf´s Rollfeld. Die Schikane am Ende des Rollfeldes ist auch nicht mehr so eng. Fazit, die Strecke macht einen wesentlich flüssigeren Eindruck.
Punkt 9 Uhr rief Hermann zur Fahrerbesprechung und dann sollte es endlich losgehen.
Zurück im Fahrerlager entdeckte ich die Neuerscheinungen. Da wäre der Golf 1 von Edu, macht einen sehr stabilen Eindruck, erinnert mich aber mit seiner schwarzen Tür, den gelben Kotflügeln und dem blauen Spoiler so ein bißchen an die VW-Harlekin-Modellserie. Der Winter war ein bißchen zu kurz, ein neues Design für den Golf kommt aber noch, warten wir´s ab.
Ein Stückchen weiter im Fahrerlager gab´s einen richtigen Menschenauflauf. Team Schütze-Sauerwald war mit dem neuen Wohnmobil angereist. Es handelt sich um einen 9m Giganten auf MAN Basis. Schaut euch die Bilder an, das ist ein absolutes Profi-Eigenbau-Mobil. Fränki zeigte mir noch den Innenausbau, mit großer Winkelküche, Dusche und, und und..... Tja, dies ist nun das Wohnmobil von Fam.Schütze, es entsteht noch ein Zwillingsprojekt, das wird dann Fränki´s.
Nach der Fahrerbesprechung wurden dann so um 9.30 Uhr die ersten Fahrzeuge auf die Strecke gelassen. Nur der Ascona von „Rambo“ und „Matze“ blieb total verwaist auf seinem Platz stehen. Was war denn hier schon wieder passiert ? Die beiden hatten sich doch so eine Mühe mit dem Getriebeumbau gemacht. Egal wen ich nun gefragt habe, alle waren immer leicht am Grinsen, ich hab´s dann auch verstanden: Frostschutz füllt man immer vor dem Winter auf, nicht erst im Frühling. Oh,oh,oh.............
So eines der ersten Highlights des Wochenendes war dann ein klassischer Abflug von einem Kadetten. Fast hätte man meinen können, die Landeleuchten wären stabiler als ein Opel, bei näherer Betrachtung mußte man aber feststellen, daß auch die Landeleuchten einen Totalschaden erlitten hatten.
Als nächstes fiel mir so ein weiß-blauer Ford Escort auf. Der Eigner ist der letzjährige Newcomer Uwe Ritter. Im letzten Jahr war er noch als „Leihfahrer“ im BMW 316 unterwegs und konnte auf Anhieb einen zweiten Platz erzielen. Diesmal schlingerte er mit dem Ford so um die Ecken, daß einem beim Zuschauen schon schlecht wurde. Es stellte sich auch bald heraus, daß er das Rad hinten rechts fast verloren hätte. Da aber die benachbarten Escort I Freunde passende Ersatzteile hatten, konnte Uwe den Rest des Tages schrauben und wenigstens Sonntag noch ein paar Runden drehen.
Der Rest der Herforder fing nun an, die Einsatzfahrzeuge zu tauschen. Kurze Zeit später kam es dann zu einem neuen Highlight des Wochenendes. Mit einem gewaltigem Rums verabschiedete sich das Herz vom gelben Kollmeier-Post-Golf. Der Begriff der Postwurfsendung wurde neu definiert und Teile wie Schwungscheibe,Kupplung,Anlasser etc. flogen im hohen Bogen davon. Das war´s dann erst mal für den Golf und auch für das Samstagtraining, denn auch die Strecke mußte anschließend gründlich gereinigt werden.
Gegen Abend wurde es nicht nur gemütlich im Fahrerlager, sondern auch noch richtig spannend. Das Heimchen-Team hatte einen schönen Polo dabei und wollte diesen gern verkaufen. Zunächst hatte der golflose Kolli Interresse angemeldet, meinte allerdings, man müßte über den Preis noch mal verhandeln. Da fackelte unser frostschutzgeschädigte Rambo dann halt nicht lange und schwupp, nun ist der Polo im Dream-Team Rambo-Matze. Nachdem Fränki und Detlef bei einem klaren Wacholder den Schaden am Golf noch mal so richtig durchgesprochen hatten, ging auch bei beiden die Lampe so richtig an bzw. das Licht kurze Zeit später aus.
Sonntagmorgen, natürlich gab´s um neun die Fahrerbesprechung und auch frische Brötchen (ohne Rennsemmel!). Anschließend ging´s dann gleich mit dem freien Training weiter. Folgende Worte konnte ich im Fahrerlager grad noch so aufschnappen : „Bitte Rambo, laß doch erst mal die anderen auf deinem neuen Polo fahren. Fahr lieber als letzter, danach fährt das Auto doch eh nicht mehr.“ Ganz so schlimm wurde es dann doch nicht. Aber nachdem Rambo dann gefahren ist, war der Auspuff schon abgerissen. So langsam kommen alle dahinter, warum der Hans-Joachim immer Rambo genannt wird.
So, nun hab ich aber für den Saisonstart genug berichtet, klar, das waren nur ein paar Ausschnitte vom Wochenende, es geht aber auf Ostern zu und bei den Osterhasen muß ich auch noch mal ein bißchen spionieren.

SeeYou in Bitburg

P.S.:
Und die, über die ich nichts geschrieben habe, sollen bitte nicht traurig sein. Seid lieber froh, ich kann nicht alle erwischen, aber jeder ist mal dran, wartet´s ab.