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Sommerfeeling II

Sonntagmorgen, ca. 7:00 Uhr wurde ich durch ein unangenehmes Geräusch geweckt. Erst nur ein paar vereinzelte Pock-Geräusche auf dem Wohnmobildach, aber im fünfminuten-Takt immer schneller werdend. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte alles, es regnete. Kumpel Atze drehte erst die Augen, ja nee, is klar, dann drehte er mir nur den Rücken zu und schnarchte weiter. So gegen 8:00 Uhr startete ich meine erste Runde durchs Fahrerlager. Die Slalom-Fahrer waren schon startklar. Die Helfer diskutierten noch, ob´s nicht sinnvoller wäre, die Pylonen mit Spax-Schrauben zu befestigen, damit sie nicht weggeschwemmt werden. Bei unseren drei „Aktiven“, 2x Kollmeier 1x Dürkopp, wurden noch die Regenreifen montiert und dann rollten auch sie vor zum Start. Zunächst stellte unser Detlef das Vater/Sohn-Verhältnis erst mal wieder ins Lot und revanchierte sich bei seinem Sohn Rico. Dagegen fand Kuddel Dürkopp beim ersten Lauf den Ausgang nicht und irrte mit seinem Polo hilflos zwischen den Pylonen rum. Na ja, auch wenn die Herforder nicht unter den drei Erstplatzierten waren, konnte man aber dennoch gut erkennen, dass sie nicht nur im Kreisfahren Talent haben, sondern auch beim Zick-Zack fahren einen guten Eindruck hinterließen. Gerne würde ich euch mehr über die Slalom-Veranstaltung berichten, muß aber leider zugeben, erstens kenne ich mich mit dem Reglement überhaupt nicht aus (noch nicht), zweitens kenne ich auch noch keine Fahrer aus diesem Bereich. Natürlich arbeiten wir auch daran.
Mittlerweile war es auch schon nach 10 Uhr, ja nee, is klar, meldete sich eine vertraute Stimme neben mir. „Wo bleibt die angekündigte Boing 747 ?“ fragte Atze und schaute immer in den Himmel. Es war dann fast elf Uhr, und aus der Boing wurde ein kleiner VW Golf. Immerhin trafen die am Abend georderten Ersatzteile doch noch ein. Nur der Günter Scheiderer hatte die Hoffnung wohl schon aufgegeben, eingepackt, und war mit seinem VW Polo schon wieder auf dem Heimweg. Schade, die benötigten Getriebeteile waren da, ja nee, is klar, so hatten die anderen halt noch ´ne Chance für´n Sieg, meinte Atze
Zunächst waren es die „Youngtimer“, die sich zum Start des ersten Laufs aufstellten. Als dann der Start freigegeben wurde sorgte unser Rico für eine Überraschung. Total cool, wie ein Profi, trickste er in der ersten Kurve den Golf mit Ch. Rübel aus und fuhr anschließend souverän auf Platz eins ins Ziel. Nach recht spektakulären Fights war die weitere Reihenfolge Matze/Polo, Rübel/Golf, Stening/Corsa. Unser „aktive“ Andre Ritter musste zwischenzeitlich den Escort mit Motorschaden abstellen.
In der Klasse 4 waren drei unserer Aktiven angetreten. Nach beinhartem Duell war dann auch der Zieleinlauf in aktiver Hand, ten Haaf/Corsa, Stenig/Corsa, Pollmann/Corolla.
Da in der Serienklaase 5/6 das Kräfteverhältnis ziemlich weit auseinandergestreut ist, wurde auch das Fahrerfeld schnell auseinandergerissen. Trotzdem waren hier auch schöne Duelle zu beobachten, Zieleinlauf Albuschat/ Golf, Sauerwald/GSI, Loesner/M 3.
In der zweitstärksten Klasse 7/8/9 waren sechs von unseren Aktiven angetreten. Natürlich gab´s auch hier spannende Situationen, zumal der Wasserpegel auf der Strecke noch zunahm. Ja nee, is klar, meinte Atze, die hatten sich abgesprochen, immer wer in Führung lag, fiel anschließend aus. Die ersten fünf beim Zieleinlauf, Turban/Polo, Dürkopp/Polo, Thiel/A 112,Rogge/Peugeot, Drees/Polo.
Klasse 10, die Gruppe 2-Fahrzeuge mit 1600ccm. Da waren noch zwei Aktive dabei, den Uwe Ritter hatte den Escort ja schon aufgeladen. Beim Sprintrennen lief es für Thomas Holzwarth noch nicht so rund, nun wollte er es aber wissen, da musste auch unser Edu mit seinem Huntingmaster-Golf nach hartem Kampf passen. Zieleinlauf. Herweck/Civic, Holzwarth/Corsa, Jost/Golf.
In der Klasse 11 waren es nur noch 15 Fahrzeuge, die am ersten Lauf starteten. Leider waren bei den Ausgefallenen auch schon zwei Aktive dabei, Naumi, der mit dem „pink is flink“ Käfer hatte starke Motorprobleme. Tja, der Benno fand nach langem Schrauben immer noch keinen Gang und hatte seinen Golf auch schon frustrierender Weise auf dem Anhänger gestellt. Die übriggebliebenen 15 lieferten ein zuschauerfreundliches, kontaktloses, beinhartes und nicht mit Worten zu beschreibendes Rennen ab. Ja nee, is klar, wenn ihr es gesehen hättet, wüsstet ihr, was ich meine. Die ersten fünf beim Zieleinlauf: Welsch/Peugeot 309, Limpert/BMW 02, Klingel/Golf, Freisberg/Golf, Schütze/GSI.
In der Klasse 12, Gruppe 2 Fahrezeuge über 2 l Hubraum waren leider nur drei Fahrzeuge am Start. „Ja nee, is klar“, meinte Atze, „da bringe ich auch mal meinen 911er mit, dann toppe ich das noch.“ Atze meinte nicht die Geschwindigkeit, sondern den Sound. Wenn die Gebrüder von den Benken mit ihrem Audi Quattro Kompressor die lange Gerade hochgeschossen kamen, stellten sich doch leicht die Nackenhaare leicht hoch. Einige Zuschauer machten sogar die Augen zu und fühlten sich bei diesem mega-Fünfzylinder-Sound in die alte Audi-Urquattro-Ralleyzeit zurückversetzt.
Glaubt´s mir, endlich kam für Atze und mich die Mittagspause. Nein, wir waren nicht leicht feucht, wir war´n auch nicht naß. Ja nee, wir war´n einfach total durch!!! Also erst mal heissen Kaffee und trockene Klamotten. Entschuldigt bitte, dass wir die Gleichmäßigkeits-prüfung und die Zuschauer-Taxifahrten haben ausfallen lassen, bei dem Wetter dachten wir nur noch an trockene, kuschelige Plätze am warmen Karmin.
Nun kamen die zweiten Rennläufe in gleicher Reihenfolge.
Zunächst die Anfänger, die sich in der Reihenfolge gar nicht mehr einig waren. Fast alle leisteten sich mindestens mal einen Dreher und so war am Ziel die Reihenfolge: Rübel, Stening, Matze, Kollmeier.
Ab der Klasse 4 hatte das Wetter ein Einsehen, zumindestens wurde der Regen schon etwas weniger. Dafür blieb hier die Reihenfolge wie im ersten Lauf.
In der Klasse 5/6 wurden die Karten noch mal neu gemischt. Nach entsprechenden Duellen war nun die Reihenfolge: Loesner, Sauerwald, Albuschat, Kalbertodt.
Wie oben schon erwähnt, hatte man sich wohl in der Klasse 7/8/9 so abgesprochen, dass immer der in Führung liegende auszufallen hatte. Nachdem Scheiderer, Turban und Hemmerlein bereits ausgeschieden waren, sah es zunächst da nach aus, als wolle Kuddel Dürkopp den Sieg nach Hause fahren. In der letzten Runde hatte er dann doch noch ein Einsehen und der Polo rollte mit bockendem Motor ins Aus. Bei Zieldurchfahrt war dann die neue Fünfergruppe: Thiel, Rogge, Drees, Krusenbaum, Kollimeier. Selbstverständlich war nun auch das Gesamtergebnis neu zu berechnen. Das könnt ihr ja in den Ergebnislisten nachschauen.
Ja, in der Klasse 10 waren es dann nur noch drei, die unter sich ein Match ausmachten. Immerhin waren sie sich wenigstens einig und der Zieleinlauf war wie im ersten Lauf.
In der Klasse 11 gings noch mal so richtig zur Sache. Da wurde überholt, zurücküberholt und dann noch mal wieder überholt. Ja nee, is klar, ein richtiges Tür an Tür Rennen. Die Strecke war zwar immer noch nass, aber es hatte endlich aufgehört zu regnen. Nach unendlichem Fight die ersten Fünf: Welsch, Limpert, Klingel, Freisberg, Rauscher.
Last not Least kam dann noch die Klasse 12. Ups, entschuldigt, bei diesem invernalischen Audi-Sound und wieder geschlossenen Augen hätte ich fast die nächsten vergessen. Die fuhren hinter dem Audi ihr eigenes Rennen, die Herren Damjanovic/Golf und Buchholt/Jetta.

So, dass waren eigentlich die Ergebnisse, aber das spiegelt noch lange nicht das wieder, was diese Wochenenden so schön macht. Ja nee, is gar nicht klar, meinte Atze, so was muß man einfach live erleben. Auch nicht das Zuschauen, wie die Jungs im Kreis fahren. Nein, es ist das Erlebnis Fahrerlager:
Da wäre unser Banana-Joe Limmer, der diesmal wieder Tränen putzen musste, natürlich vor Freude. Wir hatten versprochen, diesmal kämen ein paar mehr nach Schlotheim zum Unstrut-Ring. Danke auch von uns an alle Anwesenden, mit so einer Steigerung hatte keiner wirklich gerechnet. Zwar gab´s diesmal kein Bananen-Rennen, die Bierrunde wäre für Joe auch verdammt teuer geworden, der Zusammenhalt und der Spaß im Fahrerlager war aber genauso gut. Das wichtigste, es gab auch wieder keine Nörgler !!!!!!!!!!
So machen wir weiter, oder?

Euer
Inkog Nito



P.S.:

Und dann war´n da noch die kleinen, netten Frozzeleien, die so am Rande liefen

Ehefrau zu ihrem Mann:
Eigentlich bist du doch froh, dass dein Auto kaputt ist. So hast du doch mehr Zeit für die Garage und musst nicht die Abende mit mir verbringen.

Ein andere Teilnehmer:
Gut das es diesmal so doll regnet, dann staubt es wenigstens nicht so.

Noch ein anderer:
Gut das mein Motor kaputt ist, bei den Spritpreisen hätte ich sowieso nur noch 3 Runden fahren können.

Und der Härteste:
Also das mit meiner Frau war ja schon schlimm, aber das du jetzt auch noch mein Auto kaputt fährtst, das geht ja nun gar nicht.

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